Schwarzenbergischer Schwemmkanal
Die tiefen Wälder des Böhmerwaldes bergen ein heimliches Weltwunder – den Schwarzenbergischen Schwemmkanal. Lange Zeit fristete er ein Dasein im Verborgenen. Erst nach dem Fall des Eisernen Vorhanges rückte er ins Blickfeld des neuen Europa. Die Entstehung des Kanals geht zurück bis ins 18. Jhdt. Zu dieser Zeit war die Reichshauptstadt Wien enorm gewachsen und Brennholz ein knappes Gut.
1774 legte der Forstingenieur Josef Rosenauer seinem Auftraggeber Fürst Schwarzenberg einen genialen Plan vor. Rosenauer hatte die Idee Holzressourcen, die im Böhmerwald im Überfluss vorhanden waren, nach Wien zu befördern. Ein kühnes Vorhaben, das nur unter Einsatz fortschrittlichen bautechnischen Wissens verwirklicht werden konnte. Die Pioniertat bestand in der Überwindung der kontinentalen Wasserscheide (790m) zwischen Donau und Moldau. Während der "Goldenen Zeit der Schwemme“ wurden 8 Mio. Raummeter Holz gedriftet. Dann wurde es wieder still um den Schwemmkanal bis nach der Wende der Kanal mit vereinten Kräften österreichischer und tschechischer Helfer restauriert wurde. In der heutigen Zeit ist das Programm am Schwemmkanal, bei dem die kulturelle Verbundenheit der tschechischen und österreichischen Bevölkerung deutlich wird, ein Anziehungspunkt für viele interessierte Besucher.
NEU: DVD über den Schwarzenbergischen Schwemmkanal (EUR 19,00)!
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